Seubersdorf. Mit der Nominierung der Bürgermeisterkandidaten rückt die Wahl eines neuen Gemeindeoberhauptes am 7. Mai 2023 immer näher. Der SPD-Ortsverband mit Vorsitzenden Andreas Steiner machte am Sonntagabend mit der Nominierungsversammlung den Anfang. Gekommen waren 14 Mitglieder aus dem Ortsverband, die die SPD-Arbeit unterstützen, sowie SPD-Kreisvorsitzender Martin Beiderbeck mit seinem Stellvertreter Dirk Lippmann und Johannes Foitzik als Unterbezirksvorsitzender aus Amberg. Nach der Begrüßung durch Steiner übernahm Foitzik die Leitung der Versammlung und stellte fest, dass Steiner als Bürgermeisterkandidat vorgeschlagen wurde. In einem vorgegeben Zeitfenster ging der 27-jährige Seubersdorfer nicht nur auf sein Leben ein, er präsentierte auch sein Konzept, wie man seine Heimatgemeinde Seubersdorf ein Leben lang lebenswert gestalten kann. Andreas Steiner kam mit 18 Jahren bereits in den Gemeinderat. Bei der letzten Wahl 2020 stand er mit 1943 Stimmen an dritter Stelle von 20 gewählten Räten. Seit über einem Jahr ist Steiner gemeindlicher Jugendpfleger der Stadt Velburg und Gemeinde Deining, so dass er neben Seubersdorf auch spannende Einblicke in weitere Gemeinden gewinne. „Ich könnte es mir vorstellen, Bürgermeister für die Gemeinde Seubersdorf zu sein“, sagte er, zumal ihm die Kommunalpolitik sehr am Herzen liege. Die Gemeinde sei schon lebenswert, nicht zuletzt durch die über 60 Vereine in der Großgemeinde, den mittelständischen Betrieben mit dem Angebot an Arbeitsplätzen und der guten Verkehrsanbindung, zählte der Kandidat auf. Neben den bestehenden Aufgaben würden aber weitere Herausforderungen auf die Gemeinde warten. So zählte Steiner den Demografischen Wandel, den Klimawandel und auch die Politikverdrossenheit auf. Auch bei der Digitalisierung dürfe man nicht stehen bleiben. Dazu gehöre die Einführung der Elektronischen Akte im Rathaus genauso wie ein zeitgemäßer Onlineauftritt der Gemeinde. Als spezielle Themen sprach Steiner die Jugendpolitik an, die ein Faktor sei, um die Jugend an die Heimat zu binden. Auch für die Senioren sollte man darauf achten, dass sie sich in ihrem Ort wohlfühlen. Ganz wichtig waren für Steiner die Vereine, dessen Ehrenamt auf Händen getragen werden müsse. Dazu gehöre die Vereinfachung von Förderungen und Kostenbeteiligung, aber auch die Durchführung von Seminaren. „Er wäre nicht der erste SPD-Bürgermeister in Seubersdorf“, stellte Beiderbeck fest, nachdem die anwesenden Mitglieder einstimmig beschlossen, Steiner ins Rennen um das Bürgermeisteramt zu schicken. Beiderbeck bezeichnete es als Chance für einen Generationenwechsel und auch Lippmann sprach von der Gelegenheit, mit Steiner Seubersdorf zu einem Leuchtturm werden zu lassen. Das Programm sei zukunftsweisend und werde die Gemeinde voranbringen. „Packen wir es an“, sagte Steiner nach der Nominierung.
Quelle: Gabler Vera - Mittelbayerische Zeitung